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Ein Tag am See gegen den Spätsommer-Blues

#Freizeitsport

Die beste Zeit für einen Ausflug zum See: jetzt.

Ein Tag am See gegen den  Spätsommer-Blues

Oft entfaltet ein See erst im Spätsommer seinen ganzen Zauber: Weniger Menschen, besonderes Licht, aufgewärmtes Wasser und frische, etwas abgekühlte Luft laden zu mehr ein, als schwitzend unter einem Baum zu liegen. Ein paar Ideen für die letzten warmen und die ersten frischen Tage des Jahres.

Der Weg ist das Ziel

Schon mit der Anreise kann ein Kurzausflug zum See der Anfang eines kleinen Urlaubs im Alltag sein: früh aufstehen, entspannt einen Kaffee trinken, das Picknick eingepackt und ab aufs Rad! Worauf du dich besonders im Spätsommer freuen kannst: Die meisten Badeseen sind schon fast mückenfrei.

Am besten sucht ihr einen See aus, der nicht nur für sich schön ist, sondern auch eine aufregende und spannende Anreise bietet. Zum Beispiel Nebenstraßen, die euch durch Parks und Wälder führen? Plant am besten vorher eure Route, so spart ihr es euch, ständig das Telefon um Wegangaben zu bemühen. Und wer besonders früh wach ist, kann auch kleine Schmankerl auf dem Weg einbauen: Vielleicht gibt es ein kleines Museum, das auf halber Strecke liegt, oder eine Kirche, die du sowieso immer mal besuchen wolltest? Kleine Zwischenstopps machen den Weg zum Ziel.

Und auch, wenn ihr euch für eine Anreise mit Auto oder Bahn entscheidet: Das Fahrrad muss nicht zu Hause bleiben! Auch am Bergsee kannst du wunderbar eine Runde mit dem Mountainbike drehen – oder einfach so zu Fuß die Gegend erkunden.

Pack die Badehose ein

Und nicht nur die! Wenn du mit dem Fahrrad zum See fährst, lohnt es sich, den Gepäckträger so richtig auszunutzen. Neben Badeanzug und Handtuch erfreut euch am See eine Extra-Decke und ein gutes Buch, Sonnencreme, falls ihr die letzten Sonnenstrahlen aufsaugen wollt – und natürlich ordentlich Proviant und ausreichend zu trinken. Auch hier gilt: Snacks am Tag vorher zubereiten! Neben den Klassikern wie Käsestullen oder Salat gibt es auch tolle Meal-Prep-Ideen wie frische Sommerrollen: schnell gemacht und lecker an einem warmen Tag im Freien.

12 wichtige Dinge für deinen Tag am See

  • Badekleidung
  • Picknickdecke
  • Handtuch
  • Wasserflasche
  • Buch und/oder Musik
  • Proviant
  • Wegbeschreibung für den Radweg
  • Pullover für den Rückweg
  • Sonnencreme
  • Sonnenbrille
  • Kopfbedeckung
  • Mückenspray

Wasser und Marsch!

Endlich da! Die Decke ist ausgebreitet, die Sonnenstrahlen wärmen euch langsam auf. Jetzt schnell ins Wasser! Nur: wohin mit Telefon, Schlüssel und Co.? Am einfachsten ist es, eure Sitznachbarn zu fragen – falls ihr welche habt. Besonders, wenn mehrere Parteien mit euch am See sind, macht es Sinn, einmal laut in die Runde zu fragen, ob alle ein Auge auf die Sachen haben können. Wem das zu unsicher ist, der kann sich einen wasserfesten Beutel mitnehmen, in dem die Wertgegenstände mit ins Wasser kommen. Und los geht’s!

Sicher schwimmen

Solange es noch warm genug ist, kannst du wunderbar eine Runde durch den See schwimmen. Neben allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Schwimmen – ausreichend Zeit zwischen Mahlzeit und Wasserzeit einplanen – solltest du bei dem Seebesuch gut auf dich achten. Besonders jetzt, wenn die Seen eher leer sind: Schätze deine eigenen Schwimmfähigkeiten und deine Ausdauer realistisch ein. Und natürlich: Achte auf andere Schwimmer und achtet aufeinander!

Tipp: Achte auf die Wasserqualität

Schwimme am besten nur in staatlich anerkannten Badegewässern. In der Regel sind Deutschlands Badegewässer von sehr hoher Qualität: 93 Prozent von ihnen wurden sogar mit der Bestnote „ausgezeichnet“ bewertet. Besonders praktisch im Spätsommer: Es gibt deutlich weniger Algen wegen des höheren Sauerstoffgehalts im See.

Boote und Wassersport

Wenn du Glück hast, gibt’s an deinem See einen Ruderboot-Verleih. Besonders zu zweit ist das Rudern ein wunderschöner Zeitvertreib – und gleichzeitig ein forderndes Workout. Zwar werden hauptsächlich Rücken-, Arm- und Beinmuskeln beansprucht, am Ende ist es aber ein Ganzkörpertraining, das es in sich hat. Wechselt man sich am Ruder ab, ist man schnell mitten auf dem See und kann die besondere Stimmung genießen, wenn man einsam durchs Wasser gleitet.

Vielleicht gibt es an deinem See auch andere Möglichkeiten, den Tag auf dem Wasser zu verbringen: Außer Ruderbooten kannst du manchmal auch Kanus, Tretboote oder Stand-Up-Paddling-Boards leihen. Wassersport ist in, erfrischt und macht riesigen Spaß, vollkommen ohne Leistungsdruck.

Hör auf dich und mach auch mal Pause. Dafür am besten ein gutes Buch oder Musik einpacken – oder einfach auf der Decke liegen und in den Himmel schauen!

Tipp für die ganz entspannten Sporties

An manchen Seen und Flüssen darf geangelt werden! Wer also lieber neben statt im oder auf dem Wasser bleibt, kann sich in Geduld üben und die Angelrute auswerfen.

Langsam runter- und heimfahren

Wer in Bewegung ist, sollte nicht vergessen, zwischendurch herunterzufahren. Baue dir, um den Tag am See auch als Urlaub wahrzunehmen, etwas Pause ein. Das kann für jeden etwas anderes sein: am Strand liegen und Musik hören, eine Runde allein um den See spazieren oder in vollkommener Stille ein Buch lesen. Nimm dir das, was du brauchst und was dir Kraft gibt. Denn abends geht es noch zurück nach Hause, und besonders bei Sonnenuntergang lässt sich auf dem Fahrrad die Natur genießen. Im Fahrtwind kannst du die frische Luft fast schmecken – egal ob auf dem Fahrrad oder im Auto

On the road again

Es ist Abend, dein Proviant ist verzehrt, der Körper wird langsam müde. Zeit, sich wieder aufs Fahrrad zu schwingen! Auch wenn du schon etwas erschöpft bist: Die letzten Meter mit dem Rad wirst du schaffen, und die warme Schwere, die so ein langer, bewegter Tag mit sich bringt, wird dich später belohnen. Die warme Dusche, die schweren Glieder und ein leckeres Getränk am Ende eines langen Tages am See runden diesen erst wirklich ab!

Solange sich die Sonne draußen zeigt, steht einem Besuch am See also nichts im Weg. Im Gegenteil: Ein paar Ausflüge in den Herbst hinein verlängern nur deinen ganz persönlichen Sommer – und halten dir den Spätsommer-Blues vom Leibe!

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