Inlineskating: Comeback eines Sporttrends
Wie du auf Inlineskates Kondition, einen freien Kopf und einen straffen Körper bekommst
Kennst du das, wenn man etwas aus den Augen verliert und eines Tages wieder auf den Geschmack kommt? Lange war Inlineskating der vergessene Trend der 90er auf den Asphaltwegen – doch er ist wieder zurück und bringt sogar viele Vorteile mit sich. Inlineskating strafft nicht nur deinen Körper, sondern macht auch noch besonders viel Spaß und ist die perfekte Alternative zum Laufsport. Hier erfährst du alles über Skate-Fitness, Skate-Technik, die optimale Skate-Ausstattung und die perfekten Ausflugsziele mit Familie und Freunden – let’s skate!
Fitness-Vorteil: Inlineskating als Alternative zum Laufsport
Na, auch keine Lust, heute joggen zu gehen? Kein Problem, dann hol einfach dein altes Paar Inliner aus deinem Schuhschrank und schon kann es mit einem spaßigen Workout losgehen. Denn beim Inlineskating trainierst du nicht nur deine Kondition, sondern straffst dabei auch deinen Körper, vor allem deine Bein- und Pomuskulatur. Inlineskating kombiniert gleich zwei Workouts in einem Durchgang: Kraft- und Ausdauertraining. Der wohl größte Vorteil für dich besteht darin, dass Inlineskating Spaß macht und den Kopf befreit. Ähnlich wie beim Joggen werden Serotonin und Dopamin, die Glückshormone, freigesetzt. Inlineskating füllt deine Lunge mit frischer Luft und lässt deinen Körper durchatmen. Du fühlst dich wie neugeboren!
Deine Kondition auf Inlineskates trainieren
Wer lange Inlineskating will, braucht eine gute Kondition. Diese besteht aus vier Komponenten, die du beim Skaten trainieren kannst: Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Gute Gründe für Fitnesstraining, oder?
Die Kraft liegt in deinen Beinen! Durch die leichte Kniebeuge treibst du deine Bein- und Pomuskulatur an, ohne dein Bindegewebe zu belasten. Beim Fahren aktivierst du die vorderen und hinteren Oberschenkelmuskeln sowie die Oberschenkelinnenseite. Außerdem arbeitet der kleine, mittlere und große Gesäßmuskel mit, sodass dein Po gestrafft wird. Sobald die Pomuskulatur angeregt wird, sorgt gleichzeitig die Rückenmuskulatur für einen aufrechten Stand. Ein starker Rücken entsteht erst, wenn die Bauchmuskeln angespannt sind. Achte also beim Fahren darauf, dass du deinen Bauch leicht einziehst, sodass der fest ist und deinen unteren Rücken unterstützt. Wow! Ein echtes Bauch-Beine-Po-Workout.
Gerade, wenn du neu im Lauf-Business bist, dann ist Inlineskating der optimale Einstiegssport. Anders als beim Laufen verbrauchst du in kurzer Zeit weniger Energie und kannst deshalb länger skaten. Die längere Belastungsdauer des Herz-Kreislauf-Systems stärkt den Herzmuskel, der für ein erhöhtes Herzschlagvolumen sorgt. Inlineskating ist somit Herzsport! Je öfter du skatest, desto stärker wird deine Ausdauer und desto länger deine Skate-Strecke.
Die Schnelligkeit beim Skaten trainierst du am besten, wenn du zwischen schnellen, mäßigen und langsamen Einheiten wechselst. Die schnellen Einheiten dienen hierbei als Alternative zu läuferischen Sprints. Die Balance, Mobilität und Flexibilität deines Körpers trainierst du durch die richtige Skate-Technik.
Die richtige Skate-Technik: Inlineskating für Anfänger
Vor allem, wenn du kein geübter Skater bist, ist Inlineskating nicht gerade einfach. Du musst Zeit und Geduld mitbringen, um das Rollen auf den eigenen Füßen genießen zu können. Das Inlineskating schont zwar deine Gelenke, da du auf geradem Untergrund rollst. Dennoch solltest du auf die richtige Technik achten, um Verletzungen vorzubeugen. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können:
beim Stehen eine V-Position mit den Füßen einnehmen
Körperschwerpunkt beim Fahren nach vorne verlagern
Gewicht abwechselnd auf den linken und rechten Fuß verlagern
in eine leichte Kniebeuge gehen
weite Schritte machen
Hände und Arme als Begleitung nutzen
geschmeidig auftreten
einen hüftbreiten Stand einnehmen
lieber langsamer skaten als zu schnell, um nicht die Kontrolle zu verlieren
aufstampfen
zu breitbeiniger Stand
falsche Selbsteinschätzung
Inslineskating-Tipps von den Profis
Unsere Bithleten Franziska Preuss und Simon Schempp zeigen dir, wie sie sich mit Inlineskating im Sommer fit halten, um im Winter auf der Piste wieder Vollgas zu geben:
Skate-Ausstattung: Das optimale Paar Inline-Skates und die ideale Ausrüstung
Ähnlich wie bei Sportschuhen gibt es Inline-Skates, die weniger und solche, die besser geeignet sind. Beim Kauf von einem neuen Paar Inlinern solltest du einige Dinge beachten. Auch für deine Sicherheit solltest du sorgen, indem du deinen Körper ausreichend schützt. Wir haben ein paar Tipps für dich vorbereitet, die dich beim Kauf deiner Inlineskating-Ausstattung unterstützen können.
Zunächst stellt sich die Frage, in welchem Maße du deine Inlineskates nutzen möchtest. Bist du Einsteiger und planst, ab und zu in der warmen Jahreszeit Inlineskates zu fahren? Oder bist du bereits fortgeschritten und möchtest regelmäßiger an Wochenenden rausgehen und eine lange Tour fahren? Diese Unterscheidung ist sehr wichtig, da es die Preis- und Qualitätsklasse des Schuhs beeinflusst.
Die Schienenlänge meint den Abstand zwischen der ersten und letzten Rolle des Inliners. Entscheidest du dich für eine lange Schiene, kannst du schnell an Geschwindigkeit aufnehmen – aber dafür langsamer bremsen. Die Höhe des Stiefels sorgt für Halt um deinen Knöchel herum. Ist er hoch, sitzt dein Fuß stabiler und konformer in dem Schuh. Sparst du an der Höhe, nimmt der Inliner an Gewicht ab.
Wenn du neu im Inliner-Business bist, eignen sich leichte Schuhe am besten. Du kannst in kurzer Zeit sehr schnell werden und bist im Allgemeinen beweglicher. Leichte Materialien sind allerdings teurer, daher musst du selbst abwägen, was zu dir passt und worin du dich am wohlsten fühlst.
Inlineskating macht zwar Spaß, ist aber auch mit einem Verletzungsrisiko verbunden. Vor allem, wenn du Anfänger bist. Die Schnelligkeit beim Inlineskating solltest du nicht unterschätzen, denn du kannst Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h erreichen. Also: Safety first! Du solltest deinen Kopf, deine Handgelenke, deine Ellenbogen und die Knie schützen. Helm, Hand-, Ellenbogen- und Knieschützer gehören zur optimalen Grundausstattung dazu und sollten nicht fehlen.
Skating-Ausflug: mit Familie und Freunden Inlineskaten
Egal, ob jung oder alt, der Spaßfaktor ist garantiert und die nächste Skate-Strecke ist bestimmt nicht weit von dir entfernt. Gib deinen Liebsten Bescheid, sie sollen ihren Rucksack packen: Der Ausflug kann beginnen!
Für deinen Ausflug eignet sich am besten ein Ort, der glatte Wege, Natur und Abwechslung verspricht. Grüne Parks sind eine gute Idee, allerdings musst du darauf achten, dass das Wegenetz nicht aus Schotterwegen besteht. Auf glattem, asphaltiertem Untergrund mit leichtem An- und Abstieg wirst du am meisten Spaß haben. Sorge für reichlich Möglichkeiten, um Pause zu machen und deine Picknickdecke auszupacken. In deiner Umgebung findest du sicherlich Naturschutzgebiete, Landwege, Naturparks oder Laufwege an Gewässern, die deiner Familie und deinen Freunden einen tollen Skate-Ausflug ermöglichen werden.
Schon eine Stunde am Skaten? Zeit für eine Pause! Teile deine Packliste mit deiner Ausflugsgruppe, damit jeder einen leichten Beutel auf dem Rücken trägt. In deinen Rucksack gehören eine Wasserflasche, ein paar gesunde Fitness-Snacks und vielleicht deine Kamera, um deinen Ausflug auf Fotos zu verewigen. Sinnvoll sind auch isotonische Getränke. Für eventuelle kleine Stürze ist ein Pflasterset empfehlenswert. Deine Begleitung packt die Picknickdecke und Sonnencreme ein. Kinder sollten lediglich ihr Getränk im Rucksack verstauen. Mehr brauchst du nicht für deinen Ausflug ;).
Jetzt weißt du alles Wichtige über Inlineskating. Na dann: Strecke raussuchen, Rucksack packen, Inliner anziehen, Helm aufsetzen und los geht’s!